• Manuela Palmberger und Nadine Weiss – Roadtrip England und Schottland

Das Gefühl von Freiheit: Unterwegs durch die raue Natur Englands und Schottlands

Die beiden Freundinnen Manuela und Nadine, haben sich gemeinsam aufgemacht in Richtung Norden, um die einmalige Natur Englands und Schottlands mit dem Crosscamp zu erkunden – hautnah und aus nächster Nähe. Abgelegene Örtchen, verwunschene Wälder, steile Klippen, sanfte Hügel und abstrakte Landschaften laden dazu ein, die Einsamkeit ganz bewusst zu genießen und den Alltagsstress zu vergessen.

Der erste Wow-Moment

Oben am Himmel ziehen Möwen kreischend ihre Runden, unter ihnen rauschen die Wellen, die ersten Sonnenstrahlen kämpfen sich über die Klippen. Angekommen an der weißen Steilküste von Étretat in der Normandie, verschlägt es Manu und Nadine das erste Mal den Atem. Die Felsklippen mit ihren außergewöhnlichen Formationen markieren einen der ersten Stopps, den die beiden Freundinnen auf ihrer Reise mit dem Crosscamp Richtung Schottland einlegen. An einem kleinen Kiesstrand in der Nähe der imposanten Klippen frühstücken Manu und Nadine süße französische Leckereien, die sie in der kleinen Patisserie im Ort gekauft haben und genießen die Aussicht auf den schäumenden Atlantik. Hinter ihnen steht der weiß glänzende Crosscamp – bereit, um mit ihnen ins Abenteuer zu starten.

 

Das Zuhause immer dabei

Von Le Havre aus wollen die beiden Freundinnen mit dem CamperVan per Fähre ins englische Portsmouth übersetzen. Hier heißt es aber erst einmal warten. Manu und Nadine nutzen die Zeit am Hafen, um den Crosscamp mit mitgebrachten Accessoires richtig gemütlich einzurichten. Jede Menge bunt gemusterte Kissen, flauschige Decken, ein Schafsfell und Lichterketten verwandeln den Crosscamp in eine kleine Wohlfühloase mit Hippie-Charme. Ein Töpfchen Basilikum und ein paar Kochutensilien dürfen auch nicht fehlen. „Das Zuhause dabei haben, wo immer man ist und dabei vollkommen flexibel sein – das ist Van Life“, findet Manu. Noch ein paar letzte Handgriffe, dann rollt der Crosscamp über die Planken auf die schaukelnde Fähre.

Schlafen auf der Schafsweide

Nach knapp sieben Stunden in Portsmouth angekommen geht es direkt weiter zu den Old Harry Rocks, wo die beiden ihr Nachtquartier aufschlagen. Am Morgen taucht das Licht der Sonne die berühmten Kreidesäulen auf der Halbinsel Isle of Purbeck an der englischen Küste der Grafschaft Dorset in ein atemberaubendes Licht. Das tiefe Blau des Meeres erzeugt einen fast unnatürlich wirkenden Kontrast zu den leuchtend weißen Klippen, die sich gegen die wütenden Wellen stemmen. Die beiden Freundinnen können sich nur schwer von diesem Anblick lösen, beschließen aber, noch am gleichen Tag knapp 370 Kilometer Richtung Peak District National Park zu fahren. Am Abend kommen sie in Castleton an, wo sie ihr Nachtlager direkt zwischen zwei Schafsweiden aufschlagen. „Auf den Wiesen sind unzählige kleine Lämmchen, zum Teil wohl erst wenige Tage alt – es gibt definitiv schlimmere Orte zum Übernachten“, berichtet Manu. „In den Nationalparks gibt es zwar viele Campingplätze, wir bevorzugen aber die freie Natur. Denn es ist fast überall erlaubt, mit dem Camper zu übernachten und wenn nicht, sind die Plätze entsprechend gekennzeichnet. Wir wechseln lieber häufiger unseren Platz. Weil der Crosscamp alles Wichtige an Bord hat, sind wir unabhängig und können super schnell unser Quartier auf- und wieder abbauen.“

Einspurige Straßen und steile Canyons

Auch am nächsten Morgen stehen die beiden wieder ganz früh auf, um zum Sonnenaufgang am bekannten Winnats Pass zu sein. Hier zahlt sich aus, dass der Crosscamp viel schmaler ist als herkömmliche Wohnmobile. Die Straße windet sich durch eine Art Canyon steil nach oben, am Rand des Canyons führt ein kleiner Weg entlang. „Von dort aus hat man einen fantastischen Blick“, schwärmt Manu, „auf die Straße, das Tal und die umliegenden Felder. Die ersten Sonnenstrahlen tauchen am Morgen alles in ein goldenes Licht.“ Anschließend machen die beiden einen kurzen Zwischenstopp auf einem Campingplatz, wo sie sich eine Dusche gönnen, während die Batterien des CamperVans geladen werden. Als krönenden Abschluss des Tages zaubert Nadine ein fantastisches Abendessen aus Kartoffeln, Brokkoli und Lachs. „Schon nach kurzer Zeit im Crosscamp kommen wir super mit den ganzen Funktionen klar, vor allem mit der Küche und dem Faltdach, das wir besonders oft nutzen, um die Aussichten von dort oben zu genießen“, erklärt Manu. „Und da wir beide gerne kochen, zahlt sich auch die Küche voll und ganz aus.“

Früh aufstehen lohnt sich

Der Wecker klingelt schon früh am nächsten Tag, denn zum Sonnenaufgang wollen die Freundinnen an den „Pancake Rocks“ sein. Um kurz vor fünf brechen die beiden noch im Dunkeln auf. Es geht steil bergauf, dann führt der Weg über ein Plateau weiter bis zu kuriosen Felsformationen, die aussehen wie gestapelte Eierkuchen – was den außergewöhnlichen Namen erklärt. „Der Sonnenaufgang hier war einer der schönsten der ganzen Reise. Auf dem Weg nach unten haben wir tolle Ausblicke auf die Seen in den Tälern rundherum und beschlossen, für das Frühstück an einen der Seen zu fahren“, berichtet Manu.

Da die Vorfreude auf Schottland groß ist, beschließen die beiden die 500 Kilometer lange Fahrt bis nach Kilchurn Castle schnell hinter sich zu bringen. Rechtzeitig zum Sonnenuntergang kommen sie an der traumhaften, direkt an einem See gelegenen Burgruine an. Mit wenigen Handgriffen bereiten sie den Crosscamp für die Übernachtung vor, mit direktem Blick auf den See und die verwunschene Burg. „Die Landschaft Schottlands ist unglaublich abwechslungsreich“, schwärmt Manu. „Von üppigem Grün bis zu eher kargen Landschaften ist dort alles zu finden. Die vielen Seen sind einfach sagenhaft schön.“ Im Tal von Glencoe zeigt sich die Landschaft am nächsten Tag von ihrer rauen Seite. Die kargen Hügel erinnern die beiden an Island. An dem West Highland Way, der durch das Tal hindurchführt, gibt es kostenlose Duschen für Backpacker und Camper.

 

Der Crosscamp: Perfekt auch für Single Tracks

 

Zum nächsten Übernachtungsspot im Tal Glen Etive müssen Manu und Nadine über 20 Kilometer auf einer schmalen, einspurigen „Single Track Road“ zurücklegen, die sich aber gut mit dem Crosscamp bewältigen lässt. „Mit einem größeren Fahrzeug hätten wir wohl auf eines der Highlights, das ich nicht vergessen werde, verzichten müssen: Unterwegs sind wir auf eine kleine Herde Rehe gestoßen, die erstaunlich zutraulich waren“, erzählt Manu. „Sie sind ganz nah an das Auto herangekommen und haben sich sogar anfassen und aus der Hand mit Möhren füttern lassen.“

Die Ruhe und Einsamkeit genießen

Nach vielen sonnigen Tagen begrüßt der nächste Morgen die beiden Freundinnen mit leichtem Regen. Die Luft ist frisch, aber der Himmel wolkenverhangen – eine willkommene Abwechslung, findet Manu. „Und ein Grund, einfach mal länger zu schlafen und ganz gemütlich zu frühstücken.“ Die Ruhe an dem See müssen sich die beiden Freundinnen nur mit ein paar Enten teilen. „Bei schlechtem Wetter haben wir es uns einfach im Crosscamp gemütlich gemacht oder sind in ein Café gegangen, um dort das WLAN zu nutzen und unsere ganze Elektronik zu laden.“

Nach einem kurzen Zwischenstopp in einem Schwimmbad zum Duschen und Frischmachen, brechen Manu und Nadine zum eigentlich Ziel ihrer Reise auf, der Isle of Skye. Die sogenannten Fairy Pools sind ein beliebtes Reiseziel, weshalb man schon sehr früh morgens dort sein sollte, rät Manu. Da es schließlich anfängt zu regnen, beschließen die beiden, den Abend entspannt im Crosscamp ausklingen zu lassen.

Am elften Tag des Trips geht es wieder Richtung Süden. Auf dem Rückweg erkunden die beiden die schottische Natur mit ihren versteckten Wasserfällen, die „Cotswolds“ mit ihren kleinen Steinhäusern und hübschen Vorgärten und das gemütliche Dörfchen Bibury. Anschließend geht es von Poole aus zurück per Fähre nach Frankreich. Entspannt und ausgeruht kommen Manu und Nadine schließlich an ihrem Start- und Endpunkt Isny an. Hier heißt es Abschied nehmen vom Crosscamp.

 

„Wir wollten etwas, das wir vorher auf unseren Reisen noch nie erlebt hatten: absolute Freiheit. Einfach dahin fahren, wo es uns gerade hinzieht. Der Crosscamp war dafür natürlich ein perfekter Begleiter.“
Maximilian Pohler

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