• Skibergsteigerin Laura unterwegs mit dem CROSSCAMP LITE in Kärnten

Skibergtouren in Kärnten und Tirol: Der Weg ist das Ziel

Der klassische Spruch vor der Abfahrt? Runter kommen sie alle! Aber was, wenn der Reiz nicht nur in der Abfahrt, sondern auch im Aufstieg liegt? Für die Probe aufs Exempel hat sich die begeisterte Skibergsteigerin Laura zwei Freunde geschnappt, um zum Jahreswechsel die Schönheit der österreichischen Alpen zu entdecken – jenseits der regulären Piste. Zuständig für warme Gefühle zwischen den Touren: der Crosscamp Life.

Vorab: Gegen privat umfunktionierte Campingbusse ist zunächst gar nichts einzuwenden. Trotzdem schauen wir von Crosscamp bei diesem Thema gerne etwas genauer hin – ganz im Sinne aller Beteiligten. Wir haben nämlich gehört: Der Unterschied zwischen einer unvergesslichen Reise und einer Reise zum Vergessen liegt schließlich oft in den kleinen – und größeren – Details. Zum Beispiel in der Standheizung, bei dem dir auch bei minus 12 Grad warm ums Herz bleibt. Oder im Hochdach, das dir selbst dann Platz zum Schlafen bietet, wenn sich der Innenraum plötzlich zum Stauraum für Skier und Co verwandelt. 

Deshalb waren wir einigermaßen erleichtert, als sich Design-Studentin Laura für ihre Alpentour mit ihren Freunden David und Tilman gegen ihren selbst ausgebauten Campingbus und für den Crosscamp entschieden hat: „In meinem eigenen Camper war ich noch nie eine längere Zeit am Stück unterwegs. Mit dem Crosscamp war das anders.“ Der Plan des Trios für die Wintercamping-Tour „zwischen den Tagen“ war, im Loipennetz Kärntens zu starten, dann weiter ins Sellraintal zu fahren, um nach einem zweitägigen Aufenthalt im weiter westlich gelegenen Ötztal über Seefeld nach Bayern zurückzukehren.

Eine Route, die angesichts ihrer nahegelegenen Heimat nicht überrascht: „Ich bin im Alpenvorland nahe Garmisch-Partenkirchen aufgewachsen – meine Leidenschaft für Wintersport wurde mir also praktisch in die Wiege gelegt“, erzählt Laura. „Fernab von vielen Menschen auf einem Gipfel zu stehen und diesen Moment mit guten Freunden zu teilen: Das ist für mich das schönste Gefühl, die ich mir vorstellen kann.“ 

Skimo statt Abfahrt: Wenn der Weg nach oben zum Ziel wird

Dabei hat es ihr vor allem eine Disziplin angetan: Skimo. „Ski Mountaineering – kurz Skimo – ist eine Art des Wanderns beziehungsweise Bergsteigens“, erklärt uns Laura. „Oder einfacher gesagt: Ski-Bergsteigen. Spezielle Felle an den Skiern ermöglichen es dir dabei, bergauf zu gehen.“ Wer jetzt denkt, dass Skitourengehen lediglich ein trendiger Nischensport sei: Schon 1890 erreichte der bayerische Skimo-Pionier Karl Otto die Spitze des knapp 1.800 Meter hohen „Heimgarten“ erstmals allein auf Skiern. Und der Österreichische Alpenverein spricht allein für Österreich von rund 650.000 aktiven Ski-Bergsteigern. 

Trotzdem betont Laura, dass Skibersteigen gerade für Anfänger nicht risikolos ist: „Während zum Beispiel Langlauf auf präparierten Loipen betrieben wird, findet Skibergsteigen in der Regel im Gelände statt. Das sind echte Bergtouren. Es geht viele Höhenmeter bergauf und die Abfahrt ist ungesichert – jeder sollte sich also des Risikos bewusst sein und für sich selbst einschätzen, ob man loszieht oder nicht.“

Kärnten: reichlich Ski-Spaß trotz Wetterchaos

Gerade durch diese Lawinengefahr ist die Planung von Skimo-Touren immer wieder knifflig. 

Im südösterreichischen Bundesland Kärnten sind Laura und ihre Freunde deshalb hauptsächlich Skibergtouren, aber auch ab und an Langlaufen gegangen.. „Gerade die Gegend um den Großglockner bietet viele schöne Möglichkeiten dafür. Auch das Kärntner Loipennetz an sich ist sehr abwechslungsreich: Ein Fluss fließt direkt neben dir, die verschneite Winterlandschaft ist einfach wahnsinnig schön. Und: Man kann sehr viele Kilometer spulen.“ Gerade letzteres kam den Wintersport-Enthusiasten während ihrer Vorbereitung auf den Tiroler „Koasalauf“ am „Wilden Kaiser“ gerade recht. Ironie des Schicksals: Aufgrund der geringen Schneelage und des schlechten Wetters Anfang Februar wurde das traditionsreiche Langlauf-Event für 2020 abgesagt. 

 

Auch im Sellraintal fiel die Wahl der drei meist auf Skitouren, sagt Laura. „Weil es einfach eine großartige Region dafür ist. Vor allem das Loipennetz hat mich sehr beeindruckt, weil es landschaftlich total schön ist – und trotzdem nicht überlaufen.“ Allein aus diesem Grund war Laura bereits das ein oder andere Mal zuvor gerne Gast im Sellraintal. „Dieses Mal haben wir wirklich gute Schneeverhältnisse vorgefunden und hatten tolle Pulverschneeabfahrten – das hatten wir in der Form gar nicht erwartet.“

Wintercamping mit dem Crosscamp Life: das Basiscamp für alle Fälle

Nach den fordernden Bergtouren konnten sich von Laura, David und Tilman zurück im Tal jeden Abend auf den Crosscamp Life freuen. Sorgen, dass Winterurlaub in den österreichischen Alpen und Camping nicht zusammenpassen, sind dabei vollkommen unbegründet: „Es gibt tatsächlich relativ viele Campingplätze in den Tälern, die auch im Winter geöffnet sind“, stellt Laura klar. „Auch wenn wir etwas nach freien Plätzen suchen mussten, haben wir immer einen schönen Stellplatz für unseren Crosscamp gefunden.“ Angesichts verschneiter und mitunter steiler Straßen sollte jeder Wintercamper aber auf jeden Fall an eine Sache denken – Schneeketten.

Auch sonst rät die 24-Jährige, sich im Vorfeld des Wintercamp-Trips ausreichend Gedanken zu machen, denn Minimalismus ist hier Trumpf: „Ski-Ausrüstung ist und bleibt immer ein echter Platzfresser. Da kommt selbst der Crosscamp an seine Grenzen. Wir haben die Skier unter den Rücksitzen verstaut. Das ist zwar etwas eng, aber es funktioniert an sich problemlos. Solange man seine Ausrüstung gut organisiert, kann man im Crosscamp also wunderbar entspannen – ob beim Filmschauen, einem guten Buch oder einem Quatsch über die Tagestour. Ich selbst habe auch noch ein paar liegen gebliebene Uni-Aufgaben erledigt, das war alles kein Problem.“

Besonders in den klirrend-kalten Alpen-Nächten wurde der Crosscamp zu Lauras Wohlfühlort auf vier Rädern – dank der serienmäßigen Standheizung, die selbst dann für wohlige Wärme sorgt, wenn der Motor ausgeschaltet ist. Für diese Performance hat Laura nur „Respekt“ übrig, denn: „Viele Nächte lagen bei minus 10 bis 12 Grad, trotzdem war es in unseren Schlafsäcken jede Nacht angenehm warm. Außerdem ist das Hochdach ein echter Luxus: Unten lebt man, oben schläft man, das passt perfekt zusammen. Mein eigener umgebauter Camper kann da noch nicht mithalten“, grinst sie. 

Alpine Powersnacks vom Crosscamp-Herd

Um die Akkus der Hobby-Alpinisten jederzeit auf 100% zu halten, kam die clever aufgebaute Küche des Crosscamp Life wie gerufen. Dabei tischten die Freunde meist die großen Camping-Klassiker auf, erzählt Laura: „Spaghetti mit Pesto oder eine deftige Pilzpfanne schmecken nicht nur am Berg. Und als zusätzliche Stärkung für den Tag gab es bei uns jeden Morgen Kaffee und Haferbrei. Toll war natürlich, dass wir unser Geschirr nach dem Essen im Crosscamp auch gleich spülen konnten.“

Für ein kulinarisches Schmankerl nahm sich das Trio aber gerne die Zeit, um eine der Berghütten zu besuchen: die Kaspressknedlsuppn. Laura klärt uns auf: „Ein Kaspressknedl ist ein gepresster Semmelknödel mit sehr viel Käse, der in der Regel in der Pfanne ausgebacken oder frittiert wird – und der kommt dann in die Suppe. Das ist die Kaspressknedlsuppn – genau wie die Käsespätzle ein traditionsreicher und extrem begehrter Hüttensnack in den Alpen.“

Skitouren und Camping in den Alpen: neue Perspektiven für ambitionierte Alpinisten

Für jeden Winterurlauber, den der abenteuerliche Weg nach oben mehr reizt als eine geregelte Pisten-Abfahrt, bieten Skitouren die Chance auf eine ganz neue Sicht auf die Bergwelt und ihre unvergleichliche Natur. Gleichzeitig ist ein erfahrener Begleiter und der Lawinen-Check Pflicht, denn Sicherheit ist und bleibt am Berg gerade bei Skitouren oberstes Gebot. 

Von einer ganz anderen Campingbus-Herausforderung in schneereichen Gebieten erzählt uns Laura am Schluss unseres Gesprächs. „An einem Tag in Heiligenblut sind wir mit dem Crosscamp auf einen Parkplatz gefahren. Das Problem: Es war kein wirklicher Parkplatz – und eines der Vorderräder ist im Schnee durchgedreht. Unser Glück war, dass uns ein sehr netter Mann mit seinem Traktor ausgeholfen und uns wieder aus unserem Schlamassel gezogen hat – im Nachhinein eine sehr witzige Situation.“ Die Tücken im Alpen-Alltag zeigen sich manchmal eben nicht erst am Berg, sondern schon im Tal…

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